Den Kunden durch die rechtzeitige und kontinuierliche Lieferung wertvoller Software zufrieden zu stellen, ist unsere höchste Zielsetzung.
Dieses Prinzip hat seine Wurzeln in Lean- und Extreme Programming-Methoden, die sich bewusst von traditionellen Wasserfallmodellen abgrenzen, bei denen oft lange Entwicklungszyklen ohne Auslieferung stattfinden. Es fordert, Software schnell und regelmäßig bereitzustellen, um frühzeitig Feedback einzuholen.
Durch frühe und kontinuierliche Lieferungen erhalten Kunden schnell Nutzen und können wertvolles Feedback geben. Das reduziert Risiken, verhindert Fehlentwicklungen und hält Teams flexibel, damit sie schneller auf neue Anforderungen reagieren können.
Ein Scrum-Team liefert nach jedem zweiwöchigen Sprint ein funktionsfähiges Produktinkrement aus, sodass der Kunde regelmäßig den Fortschritt prüfen und Prioritäten anpassen kann.
Änderungen der Anforderungen – selbst in späten Entwicklungsphasen – werden willkommen geheißen. Agile Prozesse nutzen Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil des Kunden.
Dieses Prinzip entstand als bewusste Reaktion auf starre Entwicklungsmodelle, in denen Änderungen als störend und kostenintensiv galten. Agile Methoden fördern stattdessen Flexibilität und kontinuierliche Anpassung an neue Gegebenheiten.
In dynamischen Märkten ändern sich Kundenwünsche häufig. Die Fähigkeit, diese Änderungen schnell zu integrieren, sorgt für Produkte, die den aktuellen Bedürfnissen entsprechen, und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit.
Ein E-Commerce-Unternehmen passt seine Softwareentwicklung agil an neue Kundenanforderungen an, wie etwa die Integration neuer Zahlungsmethoden, ohne dabei den Projektzeitplan zu gefährden.
Wir liefern funktionierende Software häufig, alle paar Wochen oder Monate, wobei wir die kürzeren Zeiträume bevorzugen.
Dieses Prinzip baut auf den Ideen von schnellen Feedbackzyklen aus Lean und Extreme Programming auf, die helfen, frühzeitig Fehler zu erkennen und zu beheben.
Kurze Lieferzyklen sorgen dafür, dass das Produkt stetig verbessert wird und Kunden früh und oft Nutzen daraus ziehen können. Sie ermöglichen zudem eine schnellere Reaktion auf Veränderungen.
Ein Entwicklungsteam setzt auf zweiwöchentliche Releases, wodurch neue Features schneller beim Kunden sind und früh getestet werden können.
Geschäftsleute und Entwickler müssen täglich im Projekt zusammenarbeiten.
Dieses Prinzip entstand, weil in klassischen Projekten die Kommunikation oft mangelhaft war. Agile Teams setzen auf enge Zusammenarbeit, um Anforderungen besser zu verstehen und umzusetzen.
Regelmäßiger Austausch fördert Verständnis, reduziert Missverständnisse und ermöglicht schnelle Entscheidungen, was den Projektfortschritt beschleunigt.
In einem Scrum-Team nimmt der Product Owner täglich an den Meetings teil und sorgt so für ständigen Abgleich zwischen Business-Zielen und Entwicklung.
Setze motivierte Individuen in den Projekten ein. Gib ihnen die Umgebung und Unterstützung, die sie brauchen, und vertraue darauf, dass sie den Job bestens erledigen.
Dieses Prinzip basiert auf Erkenntnissen aus der Human-Resources-Forschung und agilen Frameworks, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Motivierte Teams sind produktiver, kreativer und arbeiten effizienter zusammen. Vertrauen schafft Eigenverantwortung und fördert Innovation.
Ein Team erhält Freiräume bei der Umsetzung, was zu höherer Motivation und besseren Ergebnissen führt, weil die Mitglieder ihre Arbeitsweise selbst gestalten können.
Die Konversation von Angesicht zu Angesicht ist die effizienteste und effektivste Art der Informationsweitergabe an und in einem Entwicklungsteam.
Dieses Prinzip hebt die Bedeutung von direkter Kommunikation hervor, wie sie schon in Lean und Extreme Programming propagiert wird.
Direkte Gespräche reduzieren Missverständnisse, erhöhen die Geschwindigkeit von Entscheidungen und stärken das Teamgefühl.
Teams, die täglich per Stand-up-Meeting kommunizieren, lösen Probleme schneller als Teams, die nur per E-Mail kommunizieren.
Das primäre Maß für Fortschritt ist die funktionierende Software!
Traditionelle Projekte messen Fortschritt oft anhand von Dokumentationen oder Zeitplänen. Agile Methoden setzen dagegen auf reale, greifbare Ergebnisse.
Nur Software, die tatsächlich funktioniert, bringt dem Kunden echten Nutzen. Dieses Maß hilft, den Fokus auf das Wesentliche zu richten.
Ein Team misst den Fortschritt nicht an erledigten Aufgaben, sondern daran, wie viele Features live und nutzbar sind.
Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Sponsoren, Entwickler und Benutzer sollten ein gleichbleibendes Tempo ohne Unterbrechung einhalten.
Dieses Prinzip stammt aus der Erkenntnis, dass Überarbeitung zu Fehlern und Demotivation führt. Agile Methoden setzen daher auf ein nachhaltiges Arbeitstempo.
Ein ausgeglichenes Tempo verhindert Burnout, sichert langfristige Produktqualität und die Gesundheit des Teams.
Teams planen Sprints so, dass sie weder unter- noch überfordert sind und schaffen so eine nachhaltige Arbeitsumgebung.
Technische Exzellenz, gutes Design und deren fortwährende Beachtung verbessern die Agilität.
Dieses Prinzip baut auf den Grundsätzen des Software-Engineerings auf und wurde von Extreme Programming stark geprägt.
Gute technische Grundlagen machen das Produkt wartbar, erweiterbar und robust – so bleiben Teams flexibel und schnell.
Ein Team setzt auf automatisierte Tests und Refactoring, um den Code dauerhaft auf hohem Niveau zu halten.
Einfachheit ist essentiell.
Das Prinzip wurde von Lean inspiriert, das Verschwendung minimieren will.
Weniger Komplexität bedeutet weniger Fehlerquellen, schnellere Entwicklung und bessere Wartbarkeit.
Teams vermeiden unnötige Features und konzentrieren sich auf den Kernnutzen für den Kunden.
Die besten Architekturen, Anforderungen und Designs entstehen in Teams, die sich selbst organisieren.
Dieses Prinzip geht auf die Soziotechnische Systemtheorie zurück und wurde von agilen Frameworks aufgegriffen.
Selbstorganisation fördert Verantwortung, Innovation und schnelle Entscheidungen ohne bürokratische Hemmnisse.
Ein Team entscheidet eigenständig, wie es die Arbeit aufteilt und welche Technologien verwendet werden.
Das Team reflektiert in regelmäßigen Intervallen darüber, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an.
Dieses Prinzip basiert auf kontinuierlicher Verbesserung, wie sie aus Kaizen und Lean bekannt ist.
Nur durch regelmäßige Reflexion können Teams ihre Prozesse optimieren und flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren.
Nach jedem Sprint reflektiert ein Scrum-Team im Retrospektiv-Meeting über Verbesserungsmöglichkeiten und setzt diese aktiv um.
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